Hi, mein Name ist Ernst Merheim —
und ich bin der Betreiber dieses kleinen Blogs.
Ich bin 1958 geboren — meine musikalische Adoleszenz liegt also in den späten Siebzigern, frühen Achtzigern. Somit bin ich vor allem durch die Punk- und Wave-Bewegung geprägt, habe aber auch noch so einiges vom Kraut- und frühen Prog-Rock mitbekommen. Damals war noch viel Ideologie dabei und die Fronten waren klar abgesteckt. Allein schon die Kleidung signalisierte, mit wem man sprechen durfte und welche Typen man ablehnte musste. Überschneidungen waren nur schwer denkbar. Mag sein, dass diese verlässlichen, klaren Grenzen in der Rückschau um etliches schärfer erscheinen, als sie es waren — in jedem Fall wirken sie rückblickend romantisch, aber vor allem naiv. Aber eins ist klar: Heute sind die Grenzen fließender und weicher. Im Zeitalter des Streamings entstehen eben täglich neue Blickwinkel und musikalische Verknüpfungen. Eindeutige Zuordnungen werden da schwieriger, das macht es aber umso aufregender. Ich höre daher immer noch viel neue, „moderne” Musik, auch wenn sich so einiges davon wegen der deutlichen Referenzen oft seltsam vertraut und bekannt anhört. Und natürlich bin ich nach wie vor ein leidenschaftlicher Konzertgänger, weil Musik laut und live auf mich immer noch einen großen Sog ausübt.