Eine neuseeländische Brauerei hat einen Bierautomaten erfunden, bei dem man mit seinen Gitarrenkünsten bezahlen kann.
Eine coole Idee aus Wellington: Eine Bar in der neuseeländischen Hauptstadt hat sich einen internationalen Ruf als Anlaufstelle für Gitarristen erworben. Die Brauerei Panhead Custom Ales hat dort eine Maschine aufgestellt, die bei hinreichenden Gitarren-Skills ein Freibier ausspuckt. Der sogenannte „Slay To Pay“-Automat von Panhead ist mit einer maßgefertigten Epiphone Explorer-Gitarre ausgestattet. Epiphone hat als einziger Konzern die Lizenz, Gibson Modelle unter den tatsächlichen Namen zu bauen. Hat man sich das Instrument einmal umgeschnallt, kann man noch ein entsprechendes Genre wählen und dann sollte man möglichst ambitioniert losrocken, wobei das Gerät wohl eher den lauteren Gitarren-Genres zugeneigt scheint: Zur Auswahl stehen Punk, Metal oder Grunge. Ein integrierter KI-Algorithmus bewertet das Dargebotene. Kann die Vorstellung überzeugen, wirft die Maschine zur Belohnung eine kalte Dose Bier aus und konstatiert. „You came, you played, you slayed!”.
„Im Wesentlichen ist der Automat ein aufgemotztes Guitar Hero für Erwachsene“, so Rebecca Sinclair, Markenleiterin bei Panhead Custom Ales gegenüber Guitar World. Und weiter: „Die Kiste ist die perfekte Kombination von ein paar unserer Lieblingsdinge — kaltem Bier und wirklich lauter Musik. Wir haben sie zum ersten Mal bei den Panhead Rolling Stone Music Awards getestet — und wie sich herausstellte, ist sie ziemlich schonungslos. Sie hat ein paar der besten Gitarristen des Landes abgelehnt.“ Laut Panhead geht die Slay to Pay-Maschine über Weihnachten in den Ruhestand, wird aber 2024 wieder auftauchen — vielleicht ist es an der Zeit, einen Flug nach Wellington zu buchen.