,

All Them Witches

Durch­schnitt­li­che Lese­dauer < 1 Minute

All Them Wit­ches, eine 2012 gegrün­dete US-ame­ri­ka­ni­sche neo-psy­che­de­li­sche Blues-Rock­band aus Nash­ville (Ten­nes­see), besteht aus dem Sän­ger und Mul­ti­in­stru­men­ta­lis­ten Charles Michael Parks Jr., dem Gitar­ris­ten Ben McLeod sowie dem Schlag­zeu­ger Robby Staeb­ler. Als Refe­renz wer­den gerne Bands wie Black Sab­bath, Led Zep­pe­lin oder Kyuss genannt und dabei den Hexen mal schnell das Retro-Eti­kett ange­hef­tet. Zu Unrecht, wie ich finde. Mit ihren wun­der­ba­ren Melo­dien und musi­ka­li­schen Ideen sind sie fest im Hier und Jetzt verankert.

All them Witches, Live on the Internet

All Them Witches
Live on the Internet

Ver­öf­fent­licht: 18. März 2022
Label: New West Records


I went without a mask
Dancin’ on the alabaster
People crowded round
They thought that it was quite obscene

Text­aus­schnitt aus „Ala­bas­ter”

All Them Wit­ches sind für ihre lau­ten und aus­ge­dehn­ten Live-Shows bekannt. 2020 ver­öf­fent­lichte die Band ihr von der Kri­tik gelob­tes Album Not­hing as the Ideal. Eigent­lich war nach der Ver­öf­fent­li­chung des Albums tra­di­tio­nell eine 18-mona­tige Tour­nee rund um den Glo­bus geplant. Wie bei so vie­len ande­ren Bands wur­den auf­grund der inter­na­tio­na­len Pan­de­mie aber sämt­li­che Tour­nee­pläne gestoppt. All Them Wit­ches ver­sam­mel­ten sich daher zu einem Live-Set im Stu­dio und stream­ten eine wun­der­bare Live-Ses­sion direkt aus dem Stu­dio ins Inter­net. Fans erkun­dig­ten sich sofort, ob diese Show auch außer­halb der Über­tra­gung erhält­lich sein würde. Ihr Label New West Records ent­schied dar­auf­hin, das Ganze auch auf Ton­trä­ger anzu­bie­ten. Somit bekommt man ein fet­tes, unge­wohnt kla­res und und wun­der­ba­res „Live-Album“ zu hören, das mit sei­nen 87 Minu­ten einen per­fek­ten Über­blick über das Schaf­fen der Band bie­tet, da die Set­list mit Songs von fast allen ihren Alben aus­ge­gli­chen gefüllt ist. Der warme, blue­sige Stil der Psych-Stoner-Blues-Rocker mit ihrer eigene Har­mo­nie- und Melo­die­füh­rung kann kaum unver­brauch­ter klin­gen. Irgendwo im Dunst­kreis zwi­schen 70er-Psy­che­de­lic, Post Rock, sanf­tem Folk-Ein­fluss und hier und da ein wenig Metal bewegt sich die Band mit einem her­vor­ra­gen­den Gespür für Dyna­mik auf die­sem jam­ge­tränk­ten Studio-Live-Album.