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Fontaines D.C.

Im Ver­ei­nig­ten König­reich schie­ßen Ende der 2010er Jahre Post­punk-Bands wie Pilze aus dem Boden. Brexit, erz­kon­ser­va­tive Poli­ti­ker oder rie­sige finan­zi­elle Klas­sen­un­ter­schiede — es gibt genug Gründe, eine Band zu grün­den und seine Stimme zu erhe­ben. Eine die­ser Bands ist Fon­tai­nes D.C., die aller­dings aus dem Nach­bar­land Irland kommt, was man unver­kenn­bar an Front­mann Grian Chat­tens’ brei­tem Akzent her­aus­hö­ren kann. Car­los O’Con­nell, Conor Cur­ley, Conor Deegan, Grian Chat­ten und Tom Coll ler­nen sich beim gemein­sa­men Musik­stu­dium an der Uni­ver­si­tät in Dub­lin ken­nen und beschlie­ßen, eine Band zu grün­den. Sie benen­nen sich nach Johnny Fon­tane, einem Sän­ger, der einen Auf­tritt in „Der Pate” hat. Da es bereits eine Band in den Staa­ten gibt, die sich The Fon­tai­nes nennt, hän­gen die Iren ein­fach ein „D.C.” an, das für „Dub­lin City” steht.

Fontaines DC, Dogrel

Fontaines D.C.
Dogrel

Ver­öf­fent­licht: 12. April 2019
Label: Par­ti­san Records


If you’re a rock star, porn star, superstar
Doesn’t matter what you are
Get yourself a good car, get out of here

Text­aus­schnitt aus „Boys in a Bet­ter Land”

Das Debüt „Dogrel“ ist eine Hom­mage an die Poe­sie der iri­schen Arbei­ter­klasse, die Dog­ge­rel genannt wird. Alle Songs wer­den live und auf Band auf­ge­nom­men. Die Kri­ti­ker sind begeis­tert vom Post-Punk der Band und loben Grian Chat­ten und seine Band­kol­le­gen für ihre durch­dach­ten Texte und inten­si­ven Songs. So ist die­ses Debüt zwi­schen aller­hand Gitar­ren­riffs, hek­ti­schen Drums und fei­nem Song­wri­ting immer auch eine Art poe­ti­sche Lie­bes­er­klä­rung an die Jahre in Dub­lin, an die Freund­schaft und den Rock’n’Roll-Lifestyle. Dabei zol­len Fon­tai­nes D.C. auch den Pogues Tribut.