Spotify testet KI-Feature

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Spotify soll ein neues KI-Feature bekommen. Man soll seine Playlists schon bald über Prompts in natürlicher Sprache erstellen können. Noch ist das Feature aber nur in zwei Ländern verfügbar.

Bereits im Februar 2023 imple­men­tierte Spo­tify eine KI-Funk­tion in sein Ange­bot. Mit der Funk­tion Spo­tify AI DJ wird künst­li­che Intel­li­genz genutzt, um Wie­der­ga­be­lis­ten zu erstel­len, die auf die indi­vi­du­el­len Hör­ge­wohn­hei­ten zuge­schnit­ten sind. Ver­blüf­fend rea­lis­ti­sche Stim­men kom­men­tie­ren dabei die ein­zel­nen Tracks. Dazu durch­fors­tet die KI die Favo­ri­ten­liste, ana­ly­siert die aktu­el­len Hör­ge­wohn­hei­ten und schafft dar­aus ein indi­vi­du­el­les Erleb­nis, das sich mit der Zeit ent­spre­chend wei­ter­ent­wi­ckelt. Die gene­ra­tive KI-Tech­no­lo­gie ver­fei­nert dabei ihre Emp­feh­lun­gen kon­ti­nu­ier­lich auf Grund­lage ent­spre­chen­der Feed­backs. Mit Funk­tio­nen wie Sprach­pau­sen im DJ-Stil, per­so­na­li­sier­ten Hör­erleb­nis­sen und Kom­men­ta­ren zum Pro­gramm bekommt man so sei­nen „eige­nen Radio­sen­der“. Aller­dings kann die KI-DJ-Stimme nicht aus­ge­schal­tet wer­den, und sie spricht nur Englisch.

KI erstellt individuelle Playlists

Jetzt plant Spo­tify, sei­ner App eine wei­tere KI-Funk­tion hin­zu­zu­fü­gen: Das Erstel­len von Play­lists soll durch KI deut­lich ver­ein­facht wer­den. So soll es dem­nächst mög­lich sein, mit einem ent­spre­chen­den Prompt neue Play­lists zu erstel­len. Die Tech­no­lo­gie basiert auf einem gro­ßen Sprach­mo­dell, ähn­lich wie ChatGPT oder Gemini. Man kann also seine Anfra­gen in natür­li­cher Spra­che ver­fas­sen. Statt kom­pli­zier­ter Menüs und Optio­nen genü­gen nun ein­fa­che For­mu­lie­run­gen wie „Ich hätte für meine Yoga-Übun­gen gerne Medi­ta­ti­ons­mu­sik“ oder „Stelle mir das Genre Egg-Punk vor“. Auch die per­sön­li­chen Vor­lie­ben des Accounts wer­den bei der Erstel­lung der Play­list berück­sich­tigt. Im April führte Spo­tify AI Play­list in der Beta­ver­sion ein und Premium-User*innen in Groß­bri­tan­nien und Aus­tra­lien konn­ten die­ses Fea­ture nut­zen. Jetzt erwei­tert der Strea­ming­dienst die Funk­tion und ergänzt sie in eng­li­scher Spra­che in den Pre­mium-Accounts auf Android- und iOS-Gerä­ten in den USA, Kanada, Irland und Neu­see­land. Lei­der gibt es noch keine detail­lier­ten Infor­ma­tio­nen dar­über, wann die Test­phase endet und das Fea­ture für alle frei­ge­schal­tet wird. Deut­sche Nutzer*innen müs­sen sich daher noch etwas gedul­den. Spo­tify schweigt sich dar­über aus, wann das Fea­ture in wei­tere Län­der aus­ge­rollt wer­den soll.