Kim Gordon interpretiert das „Bye Bye“ von ihrem aktuellen Album anlässlich Trumps Liste der verbotenen Wörter neu.
Kim Gordon macht keine halben Sachen. Mit „BYE BYE 25!“ serviert uns die Sonic-Youth-Ikone nicht nur ein Rework ihres Tracks „Bye Bye“ vom letzten Soloalbum The Collective, sondern auch einen musikalischen Rundumschlag gegen die Sprachpolitik der Trump-Ära – inklusive coole, protestgeladene Videos.
Noise mit Haltung
Der Sound bleibt Gordon-typisch: düstere Lo-Fi-Beats, Spoken Word wie ein apokalyptisches Tagebuch, Noise mit Haltung. Doch diesmal geht’s tiefer: „BYE BYE 25!“ ist ein Anti-Zensur-Manifest, das sich Begriffe zurückholt, die in den Trump-Jahren stillschweigend aus der öffentlichen Sprache radiert wurden. Begriffe wie „Uterus“, „Climate Change“, „Immigrants“ – Wörter, die klingen wie eine feministische Playlist, die nie auf Fox News laufen würde.
Pünktlich zu Trumps Geburtstag
Das Video? Eine düstere Hommage an Bob Dylans „Subterranean Homesick Blues“, mit Gordon als stiller Rebellin, die Kartonkarten mit zensierten Begriffen in die Kamera hält – während im Hintergrund Protestbilder flackern wie ein Remix aus „Handmaid’s Tale“ und CNN. Regie: Vice Cooler. Veröffentlicht pünktlich zu Trumps Geburtstag. Und als wäre das alles nicht schon politisch genug, fließen die Einnahmen aus Song und Merch (darunter ein Protest-Shirt, das aussieht wie ein Riot-Girl-Throwback aus den 90ern) direkt an „Noise For Now“, eine NGO für reproduktive Rechte. Kim Gordon macht keine Statements – sie ist eines. „BYE BYE 25!“ klingt wie der Soundtrack zu einem wütenden Protestmarsch. Widerständig – und verdammt nötig.
Doch seht selbst: