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Kratzen

Krat­zen kom­men aus Köln und sind: Mela­nie Graf, Tho­mas Mersch, Ste­fa­nie Staub. Und sie sagen von sich selbst: „Etwas nicht zu tun, ist ein zen­tra­les Merk­mal von Krat­zen. Das Wesen von Krat­zen besteht aus der Limi­ta­tion.“ Krat­zen ver­bin­det Kraut­rock und New Wave und sie selbst nen­nen es Kraut­wave — das trifft es auch ganz gut. Sie sind repe­ti­tiv, moto­risch, sto­isch und redu­ziert und erin­nern dabei mit ihren Beats oft an die Düs­sel­dor­fer NEU!

Kratzen, Zwei

Kratzen
Zwei

Ver­öf­fent­licht: 23. Sep­tem­ber 2022
im Eigen­ver­trieb


Wir heben einfach ab
Wir ahnen, dass die Landung
nicht besonders gut klappt

Text­aus­schnitt aus „Reise”

Das Debüt­al­bum von 2020 zeigte bereits, was Krat­zen vor­hat. Nun also KRATZEN zwei, das die Sound-Idee der Band voll­kom­men klar­macht. Da ist das zumeist ble­ch­lose Schlag­zeug, da ist der drü­ckende Bass, da sind die geschich­te­ten Gitar­ren, unter­mau­ert von einer durch­lau­fen­den Orgel. Das Cover erin­nert in sei­ner Schlicht­heit eben­falls wie das zumeist ble­ch­lose Schlag­zeug an NEU! Es ist ein tol­les Album, mit kla­ren Refe­ren­zen an Joy Divi­sion, The Cure und eben NEU! — aller­dings alles aus einem Guss und eben doch sehr eigen­stän­dig. Neben den mehr pum­pen­den und schram­me­li­gen Songs gibt es unter ande­rem mit „Still“ — einer wun­der­schö­nen Bal­lade mit dezen­tem 60s Flair — auch deut­lich ruhi­gere Momente. Es ist ein tol­les Album, das die Köl­ner hier hin­ge­legt haben.