Tapecorder veröffentlichen Na Na Song

Band aus Naarm/Melbourne mit erstem Videoclip

Dass ich ein beson­de­res Fai­ble für Aus­tra­lien habe und von daher auch immer mit einem Ohr Down Under lau­sche, dürfte sich ja her­um­ge­spro­chen haben. Jetzt kam mir zu Ohren, dass sich in Naarm/Melbourne einige Alt­ro­cker mit einer lan­gen gemein­sa­men musi­ka­li­schen Geschichte erneut zusam­men­ge­schlos­sen haben, um — nach eige­nen Wor­ten — „einen neuen Angriff auf die Fes­tung von Reich­tum und Ruhm zu star­ten“. Man kennt sich bereits seit meh­re­ren Jahr­zehn­ten, Richard und Chris mode­rier­ten in den Acht­zi­gern sogar eine gemein­same Radio­show mit dem Titel „Pulp”. Ihr Sujet: Reviews von Kri­mi­nal­ro­ma­nen und Thril­lern musi­ka­lisch auf­ge­lo­ckert mit außer­ge­wöhn­li­chen, alten und neuen Jazz­tracks. Jahr­zehnte spä­ter – aus dem Still­stand des Lock­downs gebo­ren – pack­ten beide wie­der ihre Musik­in­stru­mente aus, nicht zuletzt, um sich dem Elend der Welt humo­ris­tisch und musi­ka­lisch ent­ge­gen zu stel­len. Auch hatte man mit Aris­to­vee am Bass und Darcy Slor­ach an den Drums schnell wei­tere erfah­rene Mit­strei­ter gefun­den. Ihre sub­ver­sive Reise aus Blues, Psy­cho­de­lia, Power Pop und Rock mün­det nun in ein selbst­be­ti­tel­tes Debüt­al­bum, das Anfang 2024 ver­öf­fent­licht wer­den soll. Als ers­tes Out­take prä­sen­tiert das Quar­tett den „Na Na Song“ und damit auch gleich einen ent­spre­chen­den Video­clip, in dem Sze­nen eines High-School-Films von 1978 zusam­men­ge­schnit­ten wur­den. Das zeigt auch direkt, in wel­che Rich­tung es geht: Man möchte Rock­mu­sik nicht neu erfin­den oder gar revo­lu­tio­nie­ren, aber durch musi­ka­li­sche Zitate, Refe­ren­zen und Fort­füh­run­gen diese Musik neu erfahr­bar machen — und alles dabei nicht ganz so bier­ernst neh­men… Wie heißt es in dem Song: „Come right in and sing along / Join me in the Na Na Song“. All das macht neu­gie­rig auf das, was da noch kom­men wird.