King Gizzard & The Lizard Wizard

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King Giz­zard & the Lizard Wizard ist eine aus­tra­li­sche Psy­che­de­lic-Rock-Band, die 2010 in Mel­bourne, Vic­to­ria gegrün­det wurde. Das Sex­tett haut im Rekord­tempo die Ver­öf­fent­li­chung raus und wech­selt dabei mun­ter zwi­schen den Gen­res. Konnte man sie anfäng­lich noch dem Surf- und Gara­ge­rock zuord­nen, ver­mi­schen sie nun­mehr Bestand­tei­len aus Pro­gres­sive Rock, Folk, Jazz, Soul und Metal — um nur einige zu nennen.

The dripping tap won’t be turned off by the suits in charge of the world and our futures hanging on by a thread with our heads in the sand

Text­aus­schnitt aus „The Drip­ping Tap“

Mit „Omnium Gatherum“ („Misch­masch“) prä­sen­tiert die aus­tra­li­sche Combo bereits ihr 20. Album in zehn Jah­ren. Und es ist mal wie­der über­bor­dend gera­ten — ein Par­force­ritt durch alle Stile und Gen­res. Schon der Ein­stieg, der über 18-minü­tige pro­gres­sive psy­che­de­li­sche Kra­cher „The Drip­ping Tap“, ist ein ein­zi­ger Rausch aus Soul- und Neo-Prog‑, Psy­che­de­lic-Pop- und Acid-Rock‑, Metal- und Elek­tro­pop-Anlei­hen. Klingt wüst? Ist es auch — und man möchte, dass es nicht endet. Aber Gott sei Dank fol­gen ja noch wei­tere 15 Songs. So blei­ben einem gut 80 Minu­ten, um in diese weirde musi­ka­li­sche Welt ein­zu­tau­chen. Da stößt man dann auf all die ver­trau­ten Sounds der Aus­tra­lier: repe­ti­tive Kraut­rock-Pas­sa­gen, harte Metal-Riffs, wun­der­bare Funk-Groo­ves und ver­spulte Elek­tro-Sounds, bei „Satie sorcen­ess“ und „The grim rea­ler“ leis­ten sie sich sogar leichte Hip-Hop-Ansätze. Ein „Kes­sel bun­tes“ könnte man mei­nen, aber die Band rund um Stu Macken­zie schafft es, mit ihrem siche­ren Gespür für mit­ge­hende Groo­ves alles zusam­men­zu­hal­ten und einen bei der Stange zu hal­ten. Wem King Giz­zard & the Lizard Wizard noch nicht so rich­tig ver­traut ist, für den ist die­ses Album der rich­tige Ein­stieg in die durch­ge­knallte musi­ka­li­sche Welt der Australier.