The Sex Organs wurden 2014 vom niederländischen Gitarristen Bone (The Anomalys) aka Plush Stuffed Huge Penis und der schweizerischen Schlagzeugerin Jackie Brutsche (The Jackets) aka Hungry Oversized Vagina gegründet. Das Duo spielt wilden, verschwitzten Trash-Rock‘n‘Roll mit sexuell aufgeladenen Lyrics – vielleicht ein bisschen infantil, aber dennoch — oder gerade deswegen — ein ungeheurer Spaß. Primitiv, schnörkellos und „straight“ – mit einem Stand-up-Schlagzeug, einer zumeist verzerrten Gitarre und aufgeregten Vocals. Das macht zusammen „Taste B‑Movie Trash“ vom Feinsten. Der Sound ist auf das Wesentliche reduziert und funktioniert nach bewährt einfachem Prinzip. One, two, three — Rock‘n‘Roll. Oder wie sie sich selbst beschreiben: „Wilde kreischende Fuzz-Gitarre, primitive klopfende Trommeln und schamlose, aber harmonische Texte mit viel intergalaktischem Echo. Wir fühlen uns sehr verwandt und inspiriert von Bands wie The Gories und The Cramps.”
Waking up, got nothing to do
Textausschnitt aus „Hair in my mouth”
feeling like going down on you
taking off your underwear
your not shaved baby, I don’t care
Wie bereits auf ihrem Erstling „intergalactic sex tourists“ verbreiten The Sex Organs auch auf ihrem ihrem zweiten Album „We‘re fucked“ ihren Super Lo-Fi Trash Rock’n’Roll und erzählen ihre Horror-SciFi-Sex-Märchen!
„Unten ‘rum geht immer“
Alle denken dran, alle wollen ihn – Sex ist unvermeidbar. In den 12 Tracks ihres neuen Albums zeigen The Sex Organs uns, wie es richtig geht: Die Songs sind komplett durchsexualisiert, rufen zum „Let’s fuck around“ auf, beschweren sich über „Hair in my mouth“ und sind auf der Suche „Where is my Dildo“, eine Coverversion des Songs „I Want Candy“ von The Strangeloves. Das Album hat das Trashpop-Duo im Swampland Studio im südfranzösischen Toulouse mit Musiker und Produzent Lo’Spider aufgenommen und gemischt. Er hat bereits als Mitglied der Jerry Spider Gang den Stooges-Song „Cock in My Pocket“ gecovert und ist damit bestens für eine Zusammenarbeit mit den Sex Organs prädestiniert. The Sex Organs erfinden sicherlich das Rad nicht neu, ihr Sound ist rudimentär und grob, aber ihre scheppernde DiY-Musik ist so voller toller Melodien, catchy Hooks und einer durchgängigen Pro-Sex-Haltung, dass man gerne schmunzelnd und popowackelnd in ihre Welt eintaucht. Dieser voll nach vorn gehende Primitive-Rock’n’Roll Trash-Garage-Sound inklusive Mitgröhlrefrains und skurriler Texte („Nipple twister is back in town / he’s going to squeeze all the nipples around“) reißt einen einfach mit.
The Sex Organs sind eine Konzeptband, die die Absurdität ihrer Geschichte bis zum Äußersten treiben und komplett durchdesignen. Das Stop-Motion-Musikvideo zu „I Hate Underpants“ mit seiner Detailverliebtheit ist dafür nur ein weiteres Beispiel: